Vergleich: Linux oder Windows als VMware Hostsystem

Die Virtualisierungslösung VMware Server gibt es sowohl für windows-, als auch für linuxbasierte Hostsysteme. Welches Setup ist leistungsfähiger? Vor einiger Zeit haben mir dazu konkrete Zahlen zum Argumentieren gefehlt, deshalb habe ich mir einmal Zeit genommen, diese nachzuliefern.

26. Feb 2015 15:39

Der Windows-Host läuft auf einem DELL Intel Xeon 3GHz Dualcore System mit 2 CPUs, 8GB Hauptspeicher und Windows 2003 Server als Betriebssystem. Der Linux-Host ist ein Consumer-PC mit Intel Core2 E6600 2.4GHz mit 4GB Hauptspeicher und SuSE Linux 10.2 als Betriebssystem. Auf beiden Systemen wird zur Virtualisierung VMware Server 2.0.1 installiert.

Schaut man nur auf die Hardware, so ist der Linux-Host klar im Nachteil und es wäre vielleicht ganz interessant gewesen, den Versuch noch einmal unter gleichen Voraussetzungen zu wiederholen, wenn nicht der verwendete Ansatz bereits ausgereicht hätte, um die Fronten zu klären.

Virtual Machine Benchmark

Entscheidend ist sowieso nur, welche Leistung im Gast zur Verfügung steht. Das Gastsystem wird in beiden Fällen komplett neu installiert: ein Windows Server 2003 mit Single Core CPU, 1024MB Ram und 36GB IDE HDD.

Zur Messung der Werte verwende ich auf beiden Systemen eine Testversion von SiSoft Sandra 2010.


Das Ergebnis zeigt, dass ein VMware Server unter Windows funktioniert, aber von einem Host auf Linux-Basis locker zersägt wird, selbst dann, wenn dieser nur auf "billiger Consumer-Hardware" läuft.

Wer auf Windows als Hostsystem dennoch nicht verzichten will/kann, der sollte stattdessen VMware Player zur Virtualisierung verwenden. Zwar reicht hier die Leistung ebenfalls nicht an eine Lösung unter Linux heran, ist aber etwas besser, als mit VMware Server als Virtualisierungssoftware.

 
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